Alternative Energie für Kommunen und Landkreise

Am 29. und 30. September letzten Jahres trafen sich über 750 Teilnehmer im Kongress Palais Kassel zum zweiten Kongress „100% Erneuerbare-­­­­Energie-Regionen – Umsetzungsstrategien für Kommunen und Landkreise“. ­Nobert Röttgen war Schirmherr der Veranstaltung. Er unterstrich noch einmal, dass es für den Klimaschutz gilt, bis 2050 die Treibhausgasemissionen um 80 bis 95 Prozent zu reduzieren. Dafür sei es nötig, die Energieversorgung überwiegend auf Basis Erneuerbarer Energien (EE) umzustellen. Dass dieses Ziel gar nicht so ehrgeizig und weit entfernt ist, hatte bereits der erste Kongress unterstrichen.

Elektromobilität muss effizienter werden

Dr. Wiebke Zimmer vom Öko-Institut e.V. zeigte mit ihrem Vortrag „Fahrzeugtechnik: Energieeffizienz und Perspektiven der Elektromobilität“ eine weitere Thematik auf und unterstrich den Anteil des Verkehrsektors an der energiebezogenen Treibhausgasemission, der eine stärkere Wachstumsrate aufwies als andere Sektoren. Daraus leitete sie etwa die Notwendigkeit der Erhöhung der Fahrzeugeffizienz, eine auf längere Sicht mögliche Stellung der Elektromobilität im Klimaschutz (wenn technische Hürden genommen sind) und die unmittelbare Notwendigkeit von Verkehrsvermeidung und –verlagerung ab. Über die Theorie hinaus konnte der interessierte Teilnehmer vom Projekt „ZUKUNFT erFAHREN“ (unterstützt vom Bundesministerium Verkehr, Bau und Stadtentwicklung) bereitgestellte Elektrofahrzeuge besichtigen und Probefahrten unternehmen.