Autor: Uwe Panzlaff

Auf Grund unzähliger Anfragen und besorgter Anrufe von Kaminbesitzern und Interessenten zum Thema Feinstaub, Grenzwerte usw. habe ich den aktuellen Stand der Dinge zusammengefasst.

Als Erstes muss festgestellt werden, dass es noch kein neues Gesetz gibt. Aus diesem Grund kann keine verbindliche Aussage gemacht werden und alle Berichte in den Medien sind reine Spekulation.

Das ein Gesetz zur Einhaltung bestimmter Werte kommt, ist aber mehr als wahrscheinlich.

Ich denke, die seriöseste Aussage über den Inhalt ist von einem Sprecher des Umweltministers Gabriel gegenüber der Presse zu bekommen. Danach stellt sich die Sache wie folgt dar.

– Es geht nicht um eine generelle Russfilterpflicht! Ausgenommen sind offene und historische Kamine, das heißt, Anlagen die vor 1950 errichtet wurden, privat genutzte Kochherde, Backöfen und Badezimmeröfen.

– Künftig muss jeder Betreiber nachweisen können, dass sein Kamin oder Ofen die Grenzwerte einhält. Dazu reicht eine Bescheinigung des Herstellers oder eine Messung vor Ort.

– Es gelten vier verschiedene Übergangsfristen, an denen sich die Schornsteinfeger künftig orientieren sollen. Bis 2014 müssen alle Öfen nachgerüstet oder abgestellt werden, die vor dem 01.01.1975 das letzte Mal auf ihre technische Funktionsfähigkeit hin geprüft wurden (die so genannte Typenprüfung).

Bis Ende 2017 alle Öfen, die bis 1984 zuletzt geprüft wurden.

Bis 2020 alle Öfen, die bis 1994 zuletzt geprüft wurden.

Bis 2024 alle ab 1994 bis zum Inkrafttreten der Novelle.

Das heißt, das jetzt eingebaute Öfen, die aus dem Fachhandel kommen und eine entsprechende Zulassung besitzen, im Jahr 2024 das nächste Mal geprüft werden müssen.

Sollten dann die Grenzwerte von 20 Milligramm Staub pro Kubikmeter überschritten werden, ist der Einbau eines Russpartikelfilters notwendig.

Natürlich haben große Firmen wie „Kago“ , der bekannteste Ofenbauer Deutschlands, bereits vor Jahren mit der Forschungsarbeit begonnen, um wirkungsvolle Filter zu entwickeln.

Die Kosten für den Einbau des Filters, der frühestens 2024 fällig wird, sind im Moment noch nicht zu beziffern. Jedoch sind Zahlen von über 1000,00 Euro absolut unseriös und wohl eher den Auflagenzahlen bestimmter Zeitungen zuträglich als das sie eine reale Einschätzung darstellen. Die Kosten für die Messung jedoch werden sich einmalig auf ca. 100,00 bis 150,00 Euro belaufen.

Ich weise nochmals darauf hin, das diese Angaben keinen Anspruch auf Rechtsgültigkeit haben, sondern nach dem momentanen (November 2007) Wissensstand erstellt wurden.

Internetseite:www.kamine-und-öfen.info

Webtipp: Wer nach Kaminen sucht sollte mal im Onlineshop für Kamine vorbei schauen.