Die erneuerbaren Energien konnten auch in den letzten Jahren wieder erhebliche Zuwachsraten verzeichnen. Mittlerweile beträgt ihr Anteil an der deutschen Stromproduktion 26%. Das entspricht in etwa der Kapazität an Atomstrom, der im Zuge der Energiewende (weitere Informationen) zu ersetzen ist. Aber die Energiewende wurde ursprünglich eingeleitet, um die Energieerzeugung aus fossilen Brennträgern zurückzudrängen und schließlich komplett zu ersetzen. Denn diese sind in hohem Maße dafür verantwortlich, dass bei ihrer Verbrennung überdurchschnittlich viel Kohlendioxid in die Erdatmosphäre gelangt. Das Treibhausgas bewirkt die Erwärmung der Erde, vergrößert das Ozonloch und ist der Auslöser für die globale Klimakatastrophe. Die Photovoltaik ist eine der Technologien, die diesen Prozess stoppen können.

Photovoltaik mit überdurchschnittlichen Zuwachsraten

Wie schnell die Energie aus der Sonne eine tragende Säule der Energiewende werden würde, konnten selbst die Initiatoren des Gesetzes zu den Erneuerbaren Energien nicht absehen. Nach wenigen Jahren Förderung ist der Solarstrom bereits allein mit 5% an der deutschen Stromproduktion beteiligt. Innerhalb der erneuerbaren Energien ist er zur zweitwichtigsten Kraft geworden (ca. 20%) und hat die Kapazitäten der seit Jahrzehnten genutzten Wasserkraft überholt. Etwa 1,5 Millionen Photovoltaik-Anlagen gibt es bereits in Deutschland, die insgesamt fast 30.000 MW produzieren. Ein Vorteil der Photovoltaik-Anlagen ist, dass sie auch privat betrieben werden können (weitere Informationen). So trägt jeder einzelne PVA-Besitzer zum Umweltschutz und zur Verhinderung der Klimakatastrophe bei. Allein ein paar Jahre zurück sorgten die Photovoltaikanlagen in Deutschland für eine Einsparung von 12,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid.

Photovoltaik – der perfekte Umweltschutz

Auch alternative Energiearten haben ihre Vor- und Nachteile. Windkrafträder beanspruchen große Flächen, Staudämme blockieren ganze Landschaften. Biomasse muss transportiert werden, und die Geothermie erfordert einen hohen Aufwand. Einzig und allein die Photovoltaik vereint alle Vorteile der alternativen Energieproduktion in einer Technologie: unbegrenzte Ressourcen, die nicht aus dem Naturraum der Erde entnommen werden müssen, Auf-Dach-Anlagen nutzen bereits bebaute Flächen, für den Prozess der Energieerzeugung sind keine Transporte notwendig, und die Erzeugung von Solarenergie erfolgt absolut emissionsfrei.

Selbstverständlich haben die Kritiker der Photovoltaik auch einen vermeintlichen Schwachpunkt entdeckt: der hohe Energie-Aufwand, mit dem Solarmodule hergestellt werden. Aber dieser Energie-Einsatz ist auch bei vielen anderen Produktionsverfahren nötig, die dann allerdings keinen Beitrag zur Energiewende leisten. Zum zweiten schafft die Photovoltaik selbst die Voraussetzungen dafür, dass diese Energie zunehmend klimafreundlich zur Verfügung steht. Je höher der Anteil der Energie aus erneuerbaren Energien wird, desto weniger greift das Argument des Energieaufwandes.

Denn die Sonne strahlt mit knapp 1.400 Watt auf jeden Quadratmeter unserer Erde ein, was insgesamt der unvorstellbaren Energiemenge von 1.070 Exawattstunden entspricht. Damit könnte der Energiebedarf auf der Erde mehrere Tausend Male gedeckt werden.