Vom günstigen Fahrrad zum Fahrradtrend

Das Fahrrad war lange Zeit einfach nur ein Fortbewegungsmittel, das für kürzere Strecken zum Einsatz kam – vor allem von Studenten, die sich kein eigenes Auto leisten konnten. Das Auto als Statussymbol war und ist wichtig, dennoch hat das Rad einen enormen Aufwind bekommen. Es wird davon ausgegangen, dass das Rad in Zukunft sogar von den Leuten aus der Führungsetage genutzt wird, um zur Arbeit zur gelangen. Immer mehr Menschen haben die Bedeutung des Fahrrades für die Umwelt und die eigene Gesundheit erkannt: Beides geht schließlich Hand in Hand. Wer die Umwelt schont und auf die Pedale umsteigt, tut sich selbst etwas Gutes. Die Natur profitiert von dem vermiedenen CO2 Ausstoß, der Körper von der Bewegung, die im Alltag häufig zu kurz kommt.

Unterwegs mit dem Fahrrad in der Freizeit

Durch das Fahrrad werden aber auch andere Aspekte „angekurbelt“: Es wird sich laut Prognosen eine vielfältige Lifestyle-Kultur und ein umfangreicher Service rund um die Pedale entwickeln. Das gilt zudem für den Freizeitbereich. Mountainbiking oder Wandertouren mit dem Fahrrad werden sich in Zukunft zu beliebten Sportarten entwickeln, die beinahe professionellen Charakter annehmen.

Fahrrad für die Stadt

Das Fahrrad wird in den nächsten Jahren ein Fortbewegungsmittel werden, das im Individualverkehr eingesetzt wird. Man denke doch nur einmal an die überfüllten Straßen einer Großstadt. Wer hier mit dem Auto unterwegs ist, benötigt doppelt so viel Zeit – oder sogar noch mehr – bis er am Ziel ist. Mit dem Rad aber kann der Verkehrsteilnehmer zügig an den stehenden Fahrzeugen vorbei radeln und ist schon längst über die nächste Kreuzung verschwunden, ehe sich das Auto auch nur drei Fahrzeuglängen im Stau vor der Ampel bewegt hat. Die Umwelt wird es den Radlern danken. Laut Studien werden nämlich mit dem Auto nicht einmal sechs Kilometer pro Fahrt zurückgelegt, eine Strecke, die mit dem Rad sehr gut auch für ungeübte Radler zu bewältigen wäre.

Umwelt und Fahrrad

Ein anderer Aspekt, der in puncto Umwelt und Fahrrad zu bedenken ist, ist das Parkplatzproblem. Immer mehr Flächen müssen planiert und betoniert werden, damit die Autos den nötigen Stellplatz bekommen. Wenn man bedenkt, wie viele Fahrräder auf einer Fläche abgestellt werden können, auf der nur wenige Autos Platz haben, ist der Vorsprung des Drahtesels noch einleuchtender.

Fahrrad und Auto

Sicher kann das Rad das Auto nicht vollständig ersetzen und vor allem diejenigen, die auf dem Land wohnen und eine schlechte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel haben, werden auf das Auto kaum verzichten können. Doch die Langstrecken sind auch weniger das Problem, das die Umwelt mit dem Automobil haben dürfte.