Allgemeine Grundbedingung

Jede Photovoltaikanlage braucht Licht. Das ist die einzige Voraussetzung, die bei der Photovoltaik Montage berücksichtigt werden muss. Ansonsten eignen sich prinzipiell alle Oberflächen, um eine Photovoltaikanlage zu montieren. Bewährt und durchgesetzt haben sich Montagen auf dem Dach, im Dach, an der Fassade eines Gebäudes oder auf einer Freifläche.

Aufdachmontage

Sie erfordert wenig Aufwand und ist die häufigste Art der Montage von Photovoltaikanlagen. Wenn die Dächer eine Schräge aufweisen, dann werden die Module einfach außen auf der Dachfläche an stabilisierten Montagestellen befestigt. Dies empfiehlt sich besonders bei Altbauten, die nachträglich mit einer Anlage ausgerüstet werden.

Handelt es sich um ein Flachdach, dann brauchen die Module ein eigenes schräges Trägersystem zum Aufsetzen.

Indachmontage

Diese Montageart ist eleganter, weil hierbei die Photovoltaikanlage so eingepasst wird in eine Dachfläche, dass sie sich integriert und nicht mehr wie ein aufgenähter Flicken den architektonischen Gesamteindruck stört, sondern möglicherweise aufwertet. Die Module werden in diesem Fall direkt auf die Dachlatten montiert. Deshalb brauchen die Ränder der Anlage stabile witterungsverträgliche Abdichtungen, damit es nicht ins Haus regnet. Hierdurch wird diese Montage teurer und materialaufwendiger. Zwar werden Dachziegel eingespart, doch die Kosten sind nicht vergleichbar. Außerdem ist das Dach insgesamt störanfälliger geworden, weil es auf einer größeren Fläche “erstarrt” ist.

Diesen Nachteilen steht gegenüber, dass die Anlage selber sicherer geworden ist, denn die gesamte Technik und Verkabelung befindet sich nun geschützt unter Dach und Fach im Inneren des Gebäudes.

Neue technische Entwicklungen sind zum einen Solardachziegel – Small Is Beautiful! – und zum anderen – Think Big! – “Energiedächer”, bei denen die gesamte Dachfläche aus Photovoltaikmodulen besteht.

Fassadenmontage

Sie ist besonders geeignet für Gebäude mit großen glatten Außenflächen. Deshalb bietet sich diese Variante an bei mehrstöckigen Mietshäusern und modernen Büro- und Industriegebäuden. Es gibt wie beim Dach grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Montage:

  • Erstens die Kaltfassade, bei der die Module von außen aufmontiert werden zum Zwecke der Energiegewinnung. Sollten sie auch noch gut aussehen und den Regen abhalten, dann wird das wohlwollend in Kauf genommen, ist aber nicht die Hauptsache.
  • Das sieht ganz anders aus bei der Warmfassade, der zweiten möglichen Montageart. Hier werden die Module zur “Energiefassade” und übernehmen selber die Funktion einer Außenhaut des Gebäudes.

Freiflächenmontage

Wenn das Haus einen Garten hat oder über sonstige geeignete Freiflächen verfügt, dann ist es durchaus auch möglich, die Anlage separat vom Haus aufzustellen und im Boden zu verankern. Das kostet am wenigsten und ist am einfachsten.