Sylvia Earle, Meeresforscherin von der National Geographic Society in Kalifornien setzte den Maßstab für umweltfreundliches Management in der Schiffsindustrie hoch an.

Überfischung der Meere

Nur zehn Prozent der Ozeane seien geschützt, so die Kritik Sylvia Earles gegenüber den Schiffseignern und Experten des maritimen Umweltgipfels GMEC (global maritime environmental congress).  Der übrige Teil unterliege dem Raubbau an bereits bedrohten Fischbeständen durch die Fischerei-Industrie. “Vor fünfzig Jahren war die Menschheit noch blind. Doch heute wissen wir, woran die Ozeane sterben. An unserem verantwortungsbewussten Handeln liegt es, das blaue Herz des Planeten Erde zu schützen”, erklärte Earle bei starkem Applaus der versammelten Schiffseigner und internationalen Experten, die sich anlässlich der 24., weltweiten größten Schiffbaumesse, SMM (shipbuilding, machinery & marine technoloy international trade fair) in Hamburg versammelt hatten.

60.000 Menschen sterben jährlich weltweit durch Schiffsemissionen

Maria Damanaki, EU-Kommissarin für Maritime Angelegenheiten und Fischerei hob vor allem auf die politische Dimension des maritimen Umweltgipfels ab. Wegen der Gefahr der Erd-Erwärmung um 2 Grad Celsius bis 2050 müssen die Schiffe umweltfreundlich und effizient sein.