Wo findet man Biotope?

Ein Biotop ist ein bestimmter Lebensraum der in einem Gebiet vorkommenden Pflanzen- und Tierarten. Als Biotope werden sowohl natürlich entstandene Landschaftsteile wie Flüsse, Seen, Nadel- oder Mischwälder, als auch vom Menschen erschaffene Landschaftsteile wie Weideflächen, Ackerflächen oder auch ländliche und städtische Siedlungsräume bezeichnet. Ebenso können Wüsten und Wattlandschaften als Biotop bezeichnet werden. Biotope können eine sehr kleine Fläche bis hin zu einer sehr Großen Fläche einnehmen. So kann bereits ein absterbender Baum, der Insekten als Lebensraum dient, als Biotop bezeichnet werden.

Biotop das Ökosystem

Ein Biotop und die darin lebenden Pflanzen und Tiere und deren Interaktionen werden als Ökosystem bezeichnet. Menschliche Einflüsse wie Straßen, landwirtschaftliche Monokulturen und Siedlungsräume stören viele Biotope empfindlich. Gerade am Boden lebende oder scheue Tierarten benötigen große Zusammenhängende Lebensräume.

Weniger Biotope – weniger Tierarten

Durch den Verlust an Biotopfläche sterben unempfindlichere Arten wie Spinnen, Insekten oder anderen Kleinstlebewesen. Die verbleibenden Biotope werden in ihrer Qualität gemindert und schlechter erreichbar, wodurch empfindlichere und mobilere Arten wie Seeadler, Luchs und Wolf gefährdet werden oder sogar aussterben.

Biotopschutz ist Naturschutz

Selbst intensive Bemühungen zur Wiederbesiedlung von Biotopen funktionieren häufig nicht. Der Biotopschutz ist innerhalb des Naturschutzes angesiedelt und hat sich zum Ziel gesetzt gefährdete Tier- und Pflanzenarten durch den Erhalt ihrer Lebensräume zu schützen. Dazu werden in aller Regel Schutzgebiete ausgewiesen.

Biotop im Garten

Sogar im eigenen Garten kann für viele Arten ein Biotop angelegt werden. Ein schön gestalteter Gartenteich kann vielen Wasserpflanzen, Amphibien und Insekten als Lebensraum dienen. Das Aufhängen von Nistkästen kann einen Beitrag zur Förderung von Singvögeln leisten. Ebenso kann der Erhalt eines abgestorbenen Baumes dem Schutz der Totholzfauna dienen.

Quelle: http://www.energie-magazin.com/